Der „Weltwassertag“ steht jedes Jahr unter einem anderen Motto. 2024 wurde das Motto „Water for Peace“, also „Wasser für den Frieden“, gewählt.
Die Stadtwerke Warburg nehmen das Motto nun zum Anlass, die Übergabe der im vergangenen Jahr erfolgten Spende zu veröffentlichen.

Von links: Tobias Scherf, Bürgermeister der Hansestadt Warburg, Leander Sasse, Geschäftsführer der Stadtwerke Warburg, Olga Bondarenko, Stadtwerke Warburg. Bild: Stadtwerke Warburg

Von links: Tobias Scherf, Bürgermeister der Hansestadt Warburg, Leander Sasse, Geschäftsführer der Stadtwerke Warburg, Olga Bondarenko, Stadtwerke Warburg. Bild: Stadtwerke Warburg

Der Aufruf des Verbands kommunaler Unternehmen e. V. (VKU**) in 2023, Sachspenden für die Ukraine zur Verfügung zu stellen, war bei den Stadtwerken Warburg nicht ungehört geblieben.

Spontan setzte sich Olga Bondarenko, zuständig für das Regulierungsmanagement bei den Stadtwer­ken Warburg, für die Unterstützung der Ukraine ein.

Zur gleichen Zeit des Aufrufes war im Trinkwasserbereich ein Fahrzeug, Baujahr 2009, ausgemustert worden. Nun lag die Entscheidung bei der Unternehmensfüh­rung, den Wagen zu veräußern oder zu spenden. Dies ist nun Geschichte, da Leander Sasse, Geschäftsführer, und Tobias Scherf, Bürgermeister der Hansestadt Warburg, sich umgehend für die Spende aussprachen.

Die Kenntnis der russischen und ukrainischen Sprache halfen Olga Bondarenko bei der Abwicklung der Spende. Die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ***) begleitete den Prozess und vermittelte Ansprechpartner in der Ukraine. Ein Wasserversorgungsbetrieb in der Stadt Lyman, ähnlich groß wie Warburg, war als Empfänger der Spende beschlossen und hat den Wagen im Laufe des Jahres 2023 in Empfang genom­men.

Die Freude über die Spende ist bei den Beschäftigen des Empfängers sowie der Stadtwerke Warburg sehr groß. Im Dankschreiben der Lyman water company an die Stadtwerke Warburg GmbH wird betont, wie wichtig die humanitäre Hilfe insbeson­dere zur Stützung der Trinkwasserversorgung sei.

* Der Weltwassertag, den die Vereinten Nationen 1992 bei der UN-Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung gegründet haben, erinnert alljährlich am 22. März daran, dass Wasser die wichtigste Ressource allen Lebens ist. Er konzertiert sich auf die Bedeutung des Süßwassers und regt zum Handeln an, um die globale Wasserkrise zu bewältigen, denn trotz des immensen Stellenwertes als Natur- und Kulturgut steht Wasser noch immer zu selten im Fokus des öffentlichen Interesses.

Konflikte lösen, Klima schützen, Krisen beenden

Um dem breiten Bedeutungsspektrum von Wasser gerecht zu werden, steht die Kampagne jedes Jahr unter einem anderen Motto. 2024 wurde das Motto „Water for Peace“, also „Wasser für den Frieden“, gewählt. Darüber hinaus werden Schwerpunkte formuliert, die das Leitbild des Jahres noch genauer definieren.

Die von UN-Water verfassten Schlüsselbotschaften für den Weltwassertag 2024 lauten:

Wasser kann Frieden schaffen oder Konflikte auslösen – Wenn Wasser knapp oder verschmutzt ist oder wenn Menschen um den Zugang kämpfen, können Spannungen entstehen. Wenn wir im Bereich Wasser zusammenarbeiten, können wir den Wasserbedarf aller ausgleichen und zur Stabilisierung der Welt beitragen. Wohlstand und Frieden sind auf Wasser angewiesen – Bei der Bewältigung des Klimawandels, der Massenmigration und politischer Unruhen müssen die Nationen die Zusammenarbeit im Bereich Wasser in den Mittelpunkt ihrer Pläne stellen. Wasser kann uns aus der Krise führen – Wir können die Harmonie zwischen Gemeinschaften und Ländern fördern, indem wir uns gemeinsam für eine gerechte und nachhaltige Wassernutzung einsetzen– von den Konventionen der Vereinten Nationen auf internationaler Ebene bis hin zu Maßnahmen auf lokaler Ebene.

** Der VKU ist der Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft in den Bereichen Energie, Wasser, Ab­wasser, Abfallwirtschaft und Stadtreinigung sowie Telekommunikation. Wir vertreten proaktiv die In­teressen unserer Unternehmen – auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene (siehe www.vku.de/verband/ueber-uns/leitbild/).

*** Die alleinige Gesellschafterin der GIZ ist die Bundesrepublik Deutschland. Als Dienstleister der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und internationalen Bildungsarbeit engagiert GIZ sich weltweit für eine lebenswerte Zukunft (siehe www.giz.de).

Erstellt: 22.03.2024